Beschreibung
Theodor Nöldeke \'Orientalische Skizzen’ 1892 SEHR SELTEN
Gebrüder Pastell, Berlin, 304 Seiten, dunkelblauer, gesägter Ganz-Leineneinband; tadelloser Zustand
Vor fast 120 Jahren erschienen Theodor Nöldeke\'s \'Orientalische Skizzen\', in denen er u.a. das Kalifat al-Mansur\'s (reg. 754 bis 775) in einer ersten eingehenden Darstellung behandelte. Seine Skizze hat er dabei in enger Anlehnung an die Annalen von Abu Ga cfar Muhammad Ibn Garir at-Tabari (gest. 310/923) bearbeitet.
Nöldeke absolvierte 1853 sein Abitur am Gymnasium Georgianum in Lingen und studierte an den Universitäten Göttingen, Wien, Leiden und Berlin. Er wurde 1864 Professor in Kiel und bekleidete dann ab 1872 eine Professur an der Universität Straßburg bis zu seiner Emeritierung mit 70 Jahren. Nöldeke verfasste zahlreiche Studien (unter anderem über den Koran) und schrieb auch Beiträge für die Encyclopædia Britannica. Er beschäftigte sich unter anderem mit der alttestamentlichen Forschung, den semitischen Sprachen und der arabischen, persischen und syrischen Literatur. Nöldeke war unter anderem an der grundlegenden Tabari-Edition de Goejes beteiligt und besorgte zudem eine Übersetzung jener Abschnitte der Universalgeschichte Tabaris, die die Zeit der Sassaniden behandelten. Die Übersetzung ist noch heute von großem Wert, zumal er zahlreiche Anmerkungen hinzufügte.
Nöldeke, der auch mehrere weitere wichtige Werke der orientalischen Literatur übersetzte, galt schon zu Lebzeiten als sehr bedeutender Orientalist. Zu seinen zahlreichen Schülern zählte unter anderem Friedrich Schwally, den er mit der Fortführung seines Standardwerks Geschichte des Qorans betraute.
Sein Nachlass befindet sich in der Universitätsbibliothek Tübingen.[1] Nöldeke war Träger des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste (ab 1888) und seit 1879 auswärtiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1885 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften gewählt; 1926 wurde er Ehrenmitglied dieser Akademie.[2] Im Jahr 1892 verlieh ihm die Universität Edinburgh die Ehrendoktorwürde. 1893 wurde er zum auswärtigen Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei in Rom ernannt. Der Heidelberger Akademie der Wissenschaften gehörte er seit 1920 als außerordentliches Mitglied an. 1926 wurde er Ehrenbürger der damaligen Stadt Harburg (heute Teil von Hamburg).
Orientalistik; Abessinien, Äthiopien; Islamistik, Islamwissenschaften; Koran;
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