Arthur de Gobineau Renaissance Ex Libris Marietta di Monaco 1917

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Arthur de Gobineau Renaissance Ex Libris Marietta di Monaco 1917

Insel-Verlag, 1917, 373 Seiten, 1 Blatt. Auf Büttenpapier gedruckt. BIBLIOPHILE GANZLEDERAUSGABE - Die Renaissance. Savonarola, Cesare Borgia, Julius II., Leo X., Michelangelo. Historische Szenen. Mit 23 Tafeln, Grossformat, goldgeprägter Ganz-Ledereinband, auf dem Buchinnendeckel ein sehr schönes Exlibris der berühmten Kabarettistin aus dem Simplicissimus Marietta di Monaco ausgeführt von Angelo Jank. Das Exlibris ist links in der Bildecke signiert bzw. monogrammiert mit dem Buchstaben „J“. Dieses ist von dem Künstler Angelo Jank, einem Zeichner der „Jugend“ und des Simplicissimus, bekannt hauptsächlich für seine Pferdedarstellungen. Angelo Jank war ein deutscher Tiermaler, Grafiker und Mitglied der Münchner Secession. Er wurde 1868 in München geboren. Er studierte an der Münchener Akademie der bildenden Künste bei Ludwig Löfftz und Paul Hoecker und stellte seit 1895 mit der Gruppe G und der Scholle im Münchener Glaspalast aus. Im Jahr 1898 war Jank erstmals auf einer Ausstellung der Münchner Secession vertreten. 1899 bis 1907 war er Lehrer an der Damenakademie der Münchner Künstlerinnen-Vereinigung. 1907 erfolgte ebenfalls an der Damenakademie seine Ernennung zum Professor der Akademie der Bildenden Künste München als Nachfolger von Wilhelm von Diez. Nach der Emeritierung des Tiermalers und Impressionisten Professor Heinrich von Zügel im Jahr 1922 leitete Jank als dessen Nachfolger die Tiermalklasse an der eigentlichen Akademie der Bildenden Künste München. Ende der 1920er Jahre wurde Jank zum 1.Vorsitzenden des Vereins Bildender Künstler München Secession gewählt. In dieser Funktion hatte er auch die Ausstellungsleitung der Münchner Kunstausstellungen im Glaspalast inne. Er malte insbesondere Pferde und Reiter in Bewegung. Hierbei verwendete er eine flotte impressionistische Technik. Ab 1906 malte er Wandgemälde für den Münchner Justizpalast sowie Historienbilder für das Berliner Reichstagsgebäude. Zu Janks Schülern gehörten unter anderem Willibald Besta, Erma Bossi, Lothar Dietz, Josef Hengge, Erich Lasse, Franz Xaver Stahl, Karl Gatermann der Jüngere, Berta Katharina Lassen, Fritz Heinsheimer, Karl Friedrich Roth und Paul Stollreither. Jank war Mitarbeiter an der Münchner Wochenzeitschrift Die Jugend und am Simplicissimus. Er war seit 1904 mit Freiin Anna von Thüngen verheiratet.

Marietta di Monaco (1893-1981), Kabarettistin, Lyrikerin, Diseuse, Tänzerin und Dichtermuse, Vortragskünstlerin und Tänzerin im „Simpl", „Schwabinger Brettl", der „Katakombe" und der „Seerose" in München. 1916 Mitgründerin des „Cabaret Voltaire" in Zürich, das als Wiege des Dadaismus gilt. Am 31. Mai 1916 führt sie dort zusammen mit Hans Arp, Hugo Ball, Emmy Hennings, Marcel Janco und Tristan Tzara das "Simultan Krippenspiel" von Hugo Ball auf, der wie sie in der Schwabinger Künstlerkolonie rund ums Simpl verkehrte. Enge Freundschaften mit Dichtern wie Joachim Ringelnatz, Frank Wedekind, Fred Endrikat, Walter Serner und Klabund, deren lyrische Werke sie auf der Bühne rezitiert. 1920 erscheint der kurze Liebesroman "Marietta" von Klabund, der sich ausdrücklich auf die Vortragskünstlerin bezieht. Betitelungen durch die Presse, die von „Muse Schwabylons" bis zu „Königin der Schwabinger Bohème" reichen, zeugen von der Berühmtheit Mariettas. -

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